Milchlexikon

Wissenswertes rund um die Milch von A-Z

GAP

GAP ist die Abkürzung für Gemeinsame Agrarpolitik und  ist eines der ältesten und finanziell größten Betätigungsfelder der Europäischen Union. Die GAP hat zwei Säulen: In der ersten Säule finden sich Direktzahlungen und Marktordnungen, in der zweiten Förderprogramme für den ländlichen Raum.

GVO-freie Fütterung

Fütterung der Kühe nur mit traditionellen, garantiert nicht gentechnisch veränderten Futterpflanzen.

Gastro-Sortiment für Großverbrauchende

Ein ausgewähltes Sortiment unserer frischen Milchprodukte bieten wir in Spezialgebinden für Großverbrauchende an. So können Gastronomie- und Hotellerie, Großküchen und das Handwerk wie Bäckereien und Konditoreien je nach Bedarf Molkereiprodukte in 5 kg oder 10 kg Gebinden kaufen. Auch hier haben Kund:innen die Wahl, ob sie Milchprodukte aus konventioneller oder biologisch erzeugter Alpenmilch verwenden wollen.

Genossenschaft

Molkereien können privatwirtschaftlich oder genossenschaftlich organisiert sein. Die Molkerei Berchtesgadener Land ist genossenschaftlich organisiert, d.h. sie gehört keinen Aktionär:innen oder Privatpersonen, sondern den Landwirt:innen selbst. Die erwirtschafteten Gewinne werden in die Molkerei selbst investiert oder an die Landwirt:innen in Form von Milchgeld ausgezahlt. Private Entnahmen finden nicht statt.

Gentechnikfrei

Bei Bio-Lebensmitteln war und ist Gentechnik bei Anbau, Fütterung und Verarbeitung schon immer ausgeschlossen. Außerdem verzichtet die Molkerei Berchtesgadener Land schon immer auf Gentechnik in der Verarbeitung. Bergbauern:Bergbäuerinnen wirtschaften seit jeher traditionell. Seit Januar 2010 haben sich alle unsere konventionell wirtschaftenden Landwirt:innen schriftlich dazu verpflichtet, ihre Kühe weiterhin nur mit traditionellen Futtermitteln – natürlich ohne Gentechnik - zu füttern.

Genusstauglichkeitsstempel

= Identitätsstempel. Der Identitätsstempel ist der sichere Herkunftsnachweis von Milch und Milchprodukten. So kann der:die Verbraucher:innen schnell erkennen, welche Molkerei die Milch/das Milchprodukt hergestellt hat. Überall, wo Berchtesgadener Land draufsteht, ist auch Berchtesgadener Land drin, denn alle Milchprodukte werden bei uns in der Molkerei in Piding hergestellt und tragen dementsprechend die Kennung DE-BY-13110 (Deutschland-Bayern-Piding)!

Gerührt

Man unterscheidet zwischen gerührten und stichfesten Sauermilchprodukten wie z.B. Joghurt: Bei gerührtem Joghurt reift die Milch mit den Milchsäurekulturen im Tank. Wenn der ph-Wert die richtige Säure anzeigt und die Milch dickgelegt ist, wird das Produkt cremig gerührt und im Anschluss in Becher oder z.B. für Großverbraucher auch in 5kg Eimer abgefüllt.

Glutenfrei

Gluten (Synonyme: Kleber, Klebereiweiß) ist ein in vielen Getreidearten (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Kamut sowie daraus hergestellte Erzeugnisse) natürlich enthaltenes Eiweiß. Da immer häufiger Verbraucher auf dieses Eiweiß allergisch reagieren, wurde es in die Liste der kennzeichnungspflichtigen Allergene aufgenommen. Die Molkerei Berchtesgadener Land hat Allergene – sofern enthalten oder in Spuren vorhanden - auf den Packungen durch Fettdruck gekennzeichnet. Milch und naturbelassene Milchprodukte wie Naturjoghurts und Topfen sind per se glutenfrei. Verbraucher:innen mit einer echten Gluten-Allergie leiden an Zöliakie (mehr Informationen gibt es bei der Zöliakiegesellschaft).

Grundfutter

In der Milchviehhaltung besteht das Grundfutter aus wasserreichen Futterstoffen (Gras, Mais) in Kombination mit faserreichem, trockenem Raufutter wie z.B. Heu und Stroh. Das Grundfutter wird in der Regel auf dem eigenen Betrieb erzeugt und durch Eiweißfutter und Mineralstoffe ergänzt. Je höher der Anteil an Gras anstatt Mais in der Fütterung liegt, desto höher auch der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren in der Milch.

Grünland

= Wiese = Grasland. Gras ist für den Menschen unverdaulich. Erst durch Wiederkäuer wie das Rind entstehen daraus Milch und Fleisch als Lebensmittel für den Menschen.

Güteklassen

Milch, die als Konsummilch in der Molkerei verarbeitet werden darf, gibt es in 3 verschiedenen Qualitätsklassen. Qualitätsklasse S, 1 und 2. Die Qualitätsklassen beschreiben unterschiedliche Rohmilchqualitäten bezüglich Zellzahl und Keimzahl. Je nach gelieferter Milchqualität, erhalten Landwirt:innen Zuschläge bzw. Abschläge beim Milchgeld. 99 % der von der Molkerei Berchtesgadener Land erfassten Milch im Grünlandgürtel der Alpen entsprechen der Qualitätsklasse S und 1 und liegen damit deutlich über dem nationalen und dem bayerischen Durchschnitt.