Hier finden Sie unsere aktuellen Milchpreise für unsere Landwirt:innen
Häufig gestellte Fragen
FAQ
Welchen Milchpreis bekommen die Landwirt:innen der Molkerei Berchtesgadener Land?
Bietet die Molkerei Berchtesgadener Land Milch von Kühen mit Hörnern an?
Ja.
Alle unsere Demeter-Produkte – zu finden in unserer blauen Bio-Linie – stammen von Kühen mit Hörnern. Denn Demeter Kühe müssen Hörner tragen, das ist eine der Richtlinien des ältesten anerkannten ökologischen Anbauverbands in Deutschland. Berchtesgadener Land war die erste Bio-Molkerei in Bayern und verarbeitet Demeter Milch schon seit 1973. Wer Milch von Kühen mit Hörner möchte, greift also zu unserer Berchtesgadener Land Demeter Bio-Flaschenmilch. Sie ist im Naturkosthandel und im gut sortierten Lebensmittelhandel wie z.B. bei Edeka oder Rewe erhältlich. Daneben gibt es Joghurt und Schlagrahm im Demeter Sortiment von Berchtesgadener Land.
Gut zu wissen: Auch viele Naturland-Kühe und Kühe auf Bergbauern-Höfen sind noch behornt, jedoch ist hier je nach Haltungsform auch eine hornlose Kuh zugelassen, zum Beispiel damit sich die Kühe in den heute üblichen Laufställen verletzungsfrei bewegen können.
Ist die Kuh ein Klimakiller?
Nein – vorausgesetzt sie wird unter den richtigen Bedingungen gehalten!
So wird in der Bergregion deutlich klimaschonender Milch erzeugt als in anderen Teilen Deutschlands. Die Landwirt:innen fördern durch Weidehaltung und durch die Ausbringung von natürlichem Dünger, dass Humus aktiv aufgebaut und damit CO2 gebunden wird.
Ackerbau, wie in anderen Regionen, ist entlang des Alpennordkamms nur eingeschränkt möglich. Hier können die landwirtschaftlich genutzten Flächen nur mit Grünland bewirtschaftet werden. Die Nutzung der Wiesen erfolgt mit der Haltung von Wiederkäuern – wie z.B. den Kühen.
Das ist gut für die Kuh und fürs Klima und wird seit 2017 von Berchtesgadener Land mit einer Weideprämie belohnt: Die Kuh holt sich selbst ihr Gras von der Weide – das spart Energie für Ernte und Transport zum Stall. Und der Dünger fällt auch schon vor Ort an! Die Kuhfladen halten das Ökosystem Grünland intakt. Durch das Pflanzenwachstum werden wieder CO2, Phosphor und Stickstoff gebunden.
Dürfen Kühe auf die Weide?
Die Landwirt:innen der Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land bewirtschaften die bäuerlichen Familienhöfe mit durchschnittlich 27 Kühen in der Bergregion zwischen Watzmann und Zugspitze. Dort wird von jeher traditionell gewirtschaftet. Seit 2017 fördert Berchtesgadener Land Bewegung der Tiere auf der Weide, im Laufstall und im Laufhof außerdem mit Prämien, sodass immer mehr unserer Landwirt:innen ihre Kühe wieder auf die Weide treiben. So treiben inzwischen wieder über 1.000 Landwirt:innen der Molkerei Berchtesgadener Land ihre Kühe auf die Weide.
Gut zu wissen: Mit der Weidewirtschaft wird auch die Bewirtschaftung der Almregionen möglich. Almen und Bergwiesen sind eine der artenreichsten Biotope in der alpinen Region. Ohne Bewirtschaftung würden sie verbuschen, die Artenvielfalt würde sinken und unsere landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft in den Bergen würde Büschen und später Bäumen weichen.
Wie werden die Kühe gefüttert, die für Berchtesgadener Land die Milch liefern?
Das Grundfutter der Kühe in der Berg- und Alpenregion besteht aus Gras – auf der Weide, eingegrast im Stall, getrocknet als Heu oder als Silage haltbar gemacht.
Zur nährstoffgerechten Versorgung der Kühe werden zusätzlich Kraftfutter und Mineralsalze gefüttert. Diese sind garantiert gentechnikfrei und stammen zu 100% aus Europa.
Gut zu wissen: Silage ist milchsauer-vergorenes Futter - vergleichbar mit Sauerkraut in der menschlichen Ernährung. Die Silagebereitung ist eine Konservierung von Grundfutter in der Milchwirtschaft. Käsereibetriebe - insbesondere Emmentaler Betriebe - werben seit Jahren mit silagefreier Fütterung. Hintergrund hierfür ist, dass bei Fütterung von Silage die Lochung im Käse negativ beeinflusst werden kann. Wir stellen Milch und Milchprodukte, jedoch keinen Käse her. Daher dürfen unsere Landwirt:innen auch Silage in der Fütterung einsetzen.
Was passiert mit den Kälbern nach der Geburt?
Die weiblichen Kälber werden auf dem Milchviehbetrieb großgezogen, die männlichen Kälber meist in einen Mastbetrieb verkauft.
In unserem Milcheinzugsgebiet zwischen Watzmann und Zugspitze halten die Landwirt:innen zum überwiegenden Teil die Rasse Fleckvieh (braun-weiß-gescheckte Tiere), eine typische Zweinutztierrasse für Milch und Fleisch.
Die weiblichen Kälbchen sind die Milchkühe von „Morgen“ und werden daher auf dem Hof großgezogen, bis sie schließlich als Jungkuh im Alter von 2,5 bis 3 Jahren selbst ein Kälbchen zur Welt bringen und damit auch Milch geben. Werden auf einem Hof zu viele weibliche Kälbchen geboren, so werden sie die ersten 1 bis 2 Monate großgezogen und dann auf dem regionalen Kälbermarkt – so zum Beispiel in Traunstein, Miesbach oder Weilheim - anderen Milchbauern:Milchbäuerinnen zum Kauf angeboten. Die Kälbchen wechseln also den Bauernhof und werden dann dort großgezogen, um später Milch zu geben.
Die männlichen Kälber werden entweder im eigenen Betrieb zur Mast aufgestellt oder über den Kälbermarkt an einen Bauernhof verkauft, der die Kälber großzieht. Sie liefern später hochwertiges Rindfleisch.
Was bedeutet A1 bzw. A2-Milch
In Kuhmilch sind A1 und A2 die beiden häufigsten Varianten des Eiweißes Beta-Casein. Reine A2 Milch enthält dabei ausschließlich A2 Beta-Casein, herkömmliche Trinkmilch ist dagegen meist ein Gemisch aus A1 und A2 Beta-Casein, enthält somit beide Varianten. Geschmacklich unterscheiden sich die beiden Milchsorten nicht. Ob A2 Milch gesundheitliche Vorteile gegenüber A1 Milch besitzt, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht eindeutig beantworten. Dazu laufen aber aktuell wissenschaftliche Studien.
Sind alle von Berchtesgadener Land angebotenen Milchprodukte erhitzt?
Ja.
Die Molkerei Berchtesgadener Land vertreibt keine Rohmilch oder Erzeugnisse daraus. Unsere Milch und Milchprodukte können daher auch in der Schwangerschaft und Stillzeit genossen werden. Die gesamte Rohmilch, die in unserer Molkerei verarbeitet wird, wird mindestens pasteurisiert (72 °C – 75 °C / 15 Sek. – 30 Sek.). Durch die Pasteurisation ist sichergestellt, dass alle eventuell in der Rohmilch enthaltenen krankmachenden Keime abgetötet werden. Diese Kurzzeiterhitzung ist das schonendste vom Gesetzgeber zugelassene Erhitzungsverfahren.
Was ist der Unterschied zwischen den grünen und blauen Milchprodukten der Molkerei Berchtesgadener Land?
Grün = unser Premiumsortiment mit Bergbauernmilch von konventionell wirtschaftenden, bäuerlichen Familienbetrieben in der Alpenregion.
Blau = unsere Bio-Spezialitäten mit Milch von Bio-Höfen (Demeter oder Naturland) aus der Alpenregion.
Wir verarbeiten in unserer Molkerei Milch von Höfen der Berg- und Alpenregion sowie Bio-Milch von Demeter- und Naturlandhöfen aus der Region. Diese Milchsorten werden bei den Genossenschaftsmitgliedern, also unseren Landwirt:innen, getrennt erfasst und in unserer Molkerei separat verarbeitet.
Für beide gilt natürlich unsere Herkunftsgarantie.
Wird in der Molkerei Berchtesgadener Land tierisches oder mikrobielles Lab verwendet?
Wir verwenden ausschließlich mikrobielles Lab (garantiert gentechnikfrei). Daher können auch Vegetarier:innen unsere Quarkspezialitäten bedenkenlos genießen.
Enthalten die Sauermilchprodukte der Molkerei Berchtesgadener Land noch lebende Kulturen?
Ja.
Nach der Säuerung werden unsere Sauermilcherzeugnisse keiner weiteren Wärmebehandlung unterzogen. Alle unsere Sauermilchprodukte weisen daher lebende Milchsäurebakterien auf.
Warum und in welchen Schlagrahm-Produkten der Molkerei Berchtesgadener Land wird die Zutat Carrageen verwendet?
Unsere grünen Rahm-Produkte (Schlagrahm, Rahm zum Kochen) sowie unsere Gastroprodukte enthalten Carrageen. Unsere blauen Bio-Schlagrahmprodukte sind ohne Carrageen.
Carrageen ist ein natürliches Gemisch verschiedener Mehrfachzucker, das aus Rotalgen gewonnen wird. Gemäß dem europäischen Lebensmittelrecht ist Carrageen der einzig zugelassene Stabilisator für Schlagrahm. Die Zutat Carrageen wird verwendet, um das Aufrahmen zu verhindern. Eine starke Aufrahmung verschlechtert die Schlageigenschaft. Unsere Bio-Schlagrahmprodukte ohne Carrageen rahmen entsprechend auf. Das wird von den Kund:innen als natürliches Qualitätsmerkmal gesehen.
Entsprechend der EG-Bio-Verordnung ist Carrageen außerdem für Bio-Produkte und laut der Diätverordnung auch für die Herstellung von Baby- und Kinder-Nahrung zugelassen.
Was heißt „wärmebehandelt“ bei der Schlagsahne?
„Wärmebehandelt“ beim Rahm bedeutet, dass er zweimal erhitzt worden ist.
Im Herstellprozess wird Rahm direkt nach der Trennung der Rohmilch in Rahm und Magermilch pasteurisiert, also auf 72 bis 74 °C erhitzt. Vor der weiteren Verarbeitung wird er dann nochmals auf über 50 °C erhitzt, um die nötige Haltbarkeit zu gewährleisten.
Gut zu wissen: Wird Rahm einer zweiten Erhitzung über 50 °C unterzogen, so ist dieser laut Lebensmittelkennzeichnungsverordnung als „wärmebehandelt“ zu kennzeichnen. Diese Wärmebehandlung ist auch für die Herstellung von Bio-Rahm (Naturland, Demeter) zugelassen.
Enthalten die Naturprodukte zugesetzten Zucker (= Haushaltszucker)?
Nein.
Unsere Natur-Milchprodukte sind ohne Zusatz von Zucker (im Sinne von weißem Haushaltszucker) hergestellt und enthalten nur die in der Milch natürlich vorkommende Laktose (Milchzucker). Der Gehalt an Kohlenhydraten in Lebensmitteln umfasst Stärke sowie Einfach- und Zweifachzucker. In unseren Natur-Milchprodukten (Milch, Buttermilch, Joghurt Natur, Speisequark, Rahm, etc.) besteht der Kohlenhydratgehalt immer nur aus dem natürlichen Kohlenhydrat der Milch, dem Milchzucker (=Laktose).
Gut zu wissen: Wird Zucker einem Produkt zugesetzt, so muss dies in der Zutatenliste auf der Verpackung gekennzeichnet werden.
Wie viel Jod ist in den Milchprodukten der Molkerei Berchtesgadener Land enthalten?
Konsummilch enthält 2,7 µg Jod / 100 g. (Quelle: Nährwerttabelle aus Souci 2016; eigene Untersuchungsergebnisse liegen nicht vor)
Die Werte sind für Vollmilch und fettarme Milch fast identisch, da sich die Mineralstoffe in der wässrigen Lösung der Milch befinden. In der Molkerei wird keinem der Produkte zusätzlich Jod zugegeben.
Gut zu wissen: Milch und Milchprodukte stellen nach Prof. Jahreis von der Universität in Leipzig mit 37 % die Hauptquelle der Jodzufuhr dar. Bei Kindern liegt der Anteil an Jod, der über Milchprodukte aufgenommen wird, sogar bei 42 % (Johner, 2013).
Wird zur Herstellung von Joghurt bei Berchtesgadener Land Milchpulver eingesetzt?
Nein.
Bei der Herstellung unserer Sauermilchspezialitäten wie z.B. der Joghurtprodukte wird kein Milchpulver zugegeben. Die gute cremige Konsistenz unserer Sauermilchspezialitäten erreichen wir durch die Auswahl der eingesetzten Milchsäurekulturen sowie den Eiweißgehalt der Produkte mittels Konzentration.
Enthalten die Produkte der Molkerei Berchtesgadener Land Gelatine?
Nein, keines unserer Produkte enthält Gelatine.
Gut zu wissen: Wird Gelatine als Zutat bei der Herstellung von Lebensmitteln eingesetzt, so muss dies in der Zutatenliste gekennzeichnet werden.
Bietet die Molkerei Berchtesgadener Land „nicht homogenisierte“ Milch an?
Ja.
Die traditionell hergestellte Demeter Bio-Alpenmilch in der Mehrwegflasche wird nicht homogenisiert und sollte vor dem Öffnen gut geschüttelt werden.
Länger haltbare Milch und H-Milch müssen aufgrund der längeren Haltbarkeit homogenisiert werden, um das Aufrahmen des Milchfetts bei diesen Milchsorten zu verhindern.
Welcher Joghurt enthält den Lactobacillus bulgaricus?
Unser Joghurt Natur, stichfest im 150 g-Becher.
Er enthält neben Lactobacillus Acidophilus und Bifidus auch Lb. Bulgaricus-Kulturen und ist dementsprechend kräftiger in Geschmack und Säuerung.
Handelt es sich bei der Buttermilch um eine „reine“ Buttermilch?
Nein, es handelt sich um frische Buttermilch.
Reine Buttermilch besteht zu 100 % aus Buttermilch. „Frischer Buttermilch“ darf etwas Magermilch (10 bis 15 %) zugegeben werden. Dies tun wir, damit wir den für unsere Buttermilch typisch mildharmonischen Geschmack erhalten.
Warum ist die Milch weiß?
Wegen des natürlich in der Milch vorkommenden Stoffes Lecithin.
Lecithin umhüllt das Milchfett und bildet kleine Kügelchen, die sich im wässrigen Milchserum verteilen. Farblich ergibt sich dadurch eine gelblich-weiße Flüssigkeit. Licht, das auf die Flüssigkeit trifft, erscheint für das menschliche Auge weiß. Denn die Lichtstrahlen können wegen der Stoffe, die in der Milch schwimmen, vor allem wegen der Fettkügelchen, die Flüssigkeit nicht direkt durchdringen. Sie werden unzählige Male reflektiert und verstreut. Und weil Licht das ganze Regenbogenfarben-Spektrum enthält, mischen sich diese Farben in der Flüssigkeit und heraus kommt fürs menschliche Auge sichtbar die Farbe Weiß.
Warum lässt sich die Flaschenmilch nicht so gut aufschäumen?
Weil die Milch in der Flasche entweder gar nicht (Demeter) oder nur leicht homogenisiert ist.
Wird Milch homogenisiert, ist das Milchfett besonders fein und gleichmäßig in der Milch verteilt. Das wirkt sich positiv auf den Milchschaum aus. Dementsprechend schäumen länger haltbare Frischmilch bzw. die haltbare Milch besonders gut
Gut zu wissen: Milchschaum ist umso feinporiger und stabiler, je niedriger der Fettgehalt der verwendeten Milch ist.
Warum rahmt die Demeter-Flaschenmilch so stark auf?
Entsprechend der Demeter-Verarbeitungs-Richtlinien wird die Demeter-Milch nicht homogenisiert. Daher rahmt sie ganz natürlich schnell auf.
Wie lange sind Milchprodukte nach dem Öffnen haltbar?
Milch sowie Milchprodukte sind sehr empfindliche Lebensmittel und müssen nach dem Öffnen immer gekühlt bei 6 bis 8 °C aufbewahrt werden. Das gilt übrigens auch für haltbare Produkte wie H-Milch! Nach dem Öffnen sollten sie innerhalb 2-3 Tagen aufgebraucht werden.
Wird Milch bei Gewitter schneller sauer?
Jein.
Die Aussage geht auf eine alte Bauernregel zurück. Und hierin liegt auch schon ein Teil der Antwort auf diese Frage.
Denn in der Zeit, als sich diese Regel zumeist als wahr erwies, gab es noch keine Kühlschränke. Gewitter entstehen meist an Sommertagen und gehen mit schwül heißen Temperaturen einher. Bei steigenden Temperaturen erhöht sich auch die Aktivität der Milchsäurebakterien in der Milch, welche Milchzucker in Milchsäure umwandeln und damit auch den Geschmack und die Eigenschaften der Milch beeinflussen. Doch wie ist es heute? Die einen vertreten die Meinung, wenn Milch bei Gewitter schneller „umkippt“, also verdirbt, sei das bloßer Zufall.
Eine andere Theorie besagt, dass bei Gewitter elektromagnetische Wellen – sogenannte Sferics – ausgesandt werden, die bis zu 500 km weit wirken können. Diese kurzen Impulse werden z.B. auch von wetterfühligen Menschen wahrgenommen. Wissenschaftler:innen vermuten außerdem, dass Milch dann schneller verdirbt oder etwa, dass das Steifschlagen von Sahne bei Gewitter nicht so recht gelingen will. Bewiesen sind diese Theorien bislang aber noch nicht.
Warum gibt es Joghurt, Quark etc. nicht in Gläsern?
Weil wir bei unserer Bewertung der Verpackungsalternativen für Glas keinen gesamtökologischen Umweltvorteil sehen.
Glas ist für Getränke traditionell eine bekannte und sichere Verpackung. Bereits seit 1990 bietet Berchtesgadener Land Frischmilch in der 1 Liter Mehrwegflasche an. Der dabei eingesetzte „Twist-off-Deckel“ ist verantwortlich für das Knacken beim Öffnen und bietet so höchste Lebensmittelsicherheit. Dieser Deckel besteht jedoch derzeit noch aus Lack, PVC und Metall und wird wie das Flaschenetikett nicht wiederverwendet.
Wir haben das Mehrwegglas mit unserem Zweikomponentenbecher verglichen:
Der Schraubdeckel des 500 g Mehrwegglases wiegt 8,6 g; der Gewichtsanteil an Kunststoff und Aludeckel beim 500 g Zweikomponentenbecher dagegen wiegt nur 6,05 g.
Beim 250g Mehrwegglas wiegt der Deckel 7,7 g, der Gewichtsanteil an Kunststoff + Aludeckel beim 250 g Zweikomponentenbecher wiegt 7,8 g. also gerade mal 0,1 g mehr.
Der zusätzliche Verbrauch an Energie, Reinigungsmittel und Wasser bei Anlieferung und Rücktransport sowie für die Reinigung muss bei einer gesamtökologischen Betrachtung von Mehrweggläsern gegenüber Bechern berücksichtigt werden.
Wir sind daher überzeugt: 500 g oder 250 g Mehrweggläser mit dem für die Produktsicherheit heute üblichen Deckel für Vakuum und Originalitätsverschluss sind keine ökologische Alternative zu den von uns eingesetzten Bechern!
Wie entsorgt man die Tetra Paks richtig?
Getränkekartons gehören, wie alle anderen Verpackungen, in den gelben Sack. Richtig entsorgt können daraus durch Recycling wertvolle Rohstoffe wiedergewonnen werden. Mehr Infos auch hier.
Verpackungen mit pflanzenbasiertem Kunststoff sind funktionell identisch mit herkömmlichem Kunststoff und werden daher auf die gleiche Weise recycelt. Die hohen Sortierquoten ermöglichen heute schon eine Recyclingquote für Getränkekartons von 77,6 %.
Wie schädlich ist der Alu-Deckel auf den Sauermilchprodukten?
Der Aluminium-Deckel unserer Verpackungen ist gesundheitlich unbedenklich.
Zum Versiegeln unserer Becher werden Aluminium-Platinen eingesetzt. Dabei sind alle von uns verwendeten Platinen mit einer Schutzschicht ausgestattet, sodass ein Kontakt von Aluminium und Produkt ausgeschlossen wird.
Wo kann man die Berchtesgadener Land Produkte in meiner Gegend einkaufen?
Die Online-Händlersuche informiert über Einkaufsstätten. Dazu muss nur der Ort oder die PLZ eingegeben werden.
Bietet die Molkerei Berchtesgadener Land Betriebsbesichtigungen an?
Ja.
Wir freuen uns immer über interessierte Besucher:innen in unserer Molkerei. Landwirtschaft und Konsument:innen einander wieder näher zu bringen haben wir uns ebenso auf die Fahnen geschrieben, wie größtmögliche Transparenz bei der Produktion. Eine Führung durch unsere Molkerei ist werktags (Mo. bis Fr.) mit einer Gruppengröße von ca. 20-50 Personen möglich. Genauere Informationen erhalten Sie hier:
E-Mail.: betriebsfuehrung@molkerei-bgl.de
Mo bis Fr 8:00 - 12:00 Uhr, Mo bis Do 13:00 - 17:00 Uhr
Was bedeutet Bergbauernmilch eigentlich?
Das „Berggebiet“ wird gesetzlich wie folgt definiert: Die Flächen der Bergbauern-Betriebe müssen entweder über 700 Meter, oder in einer Höhe über 500 Metern liegen und gleichzeitig eine Hangneigung von 15 % aufweisen. Liegt die durchschnittliche Hangneigung über 18 %, so darf sich der Betrieb ebenso als „Bergbauer“ bezeichnen.
Als zusätzliche Kriterien haben die Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG für die Definition als „Bergbauer“ festgelegt:
- über 50% der landwirtschaftlichen Fläche des Betriebes müssen im Berggebiet liegen (ausgewiesen durch die Förderprogramme des jeweiligen Landes)
- der Hofsitz muss sich im oben definierten „Berggebiet“ befinden
Das Ziel unserer Genossenschaft liegt darin, durch die Vermarktung der hoch qualitativen Produkte aus dem „Berggebiet“ die Offenhaltung der Kulturlandschaft und die Erhaltung der Artenvielfalt in diesem besonderen Wirtschaftsraum sicherzustellen.
Das Engagement der bäuerlichen Familienbetriebe, die Kulturlandschaft in der Region zu gestalten und die Berglandwirtschaft zu erhalten, wird von der EU mit Zuschüssen gefördert.
Woher stammt das Futter der Milchkühe?
Die Milchkühe der Genossenschaft erhalten nur Futtermittel aus dem geographischen Europa. Regionalität und Herkunft sind nicht nur Kernwerte unserer Marke, sondern auch in der Bewirtschaftung unserer Höfe stetig präsent.
Wie wird die Qualität der Milch bestimmt?
Milch ist neben Trinkwasser das am strengsten kontrollierte Lebensmittel. Vom Melken bis zum Abfüllen wird die Milch in jedem Verarbeitungsschritt mikrobiologisch und auf Inhaltsstoffe untersucht. Auf landwirtschaftlicher Ebene greift das Qualitätssicherungssystem der Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG und stellt sicher, dass nur Milch von Betrieben erfasst wird, die den hohen Standards der Molkerei gerecht werden.
Was wird unter gentechnikfreier Fütterung verstanden?
Die Kennzeichnung von Lebensmitteln bei deren Herstellung auf die „Anwendung gentechnischer Verfahren“ verzichtet wurde, ist im EG-Gentechnik-Durchführungsgesetz geregelt. Alle unsere Produkte werden ohne den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen im gesamten Herstellungsprozess erzeugt. Bei Milch steht hier vor allem die Fütterung im Mittelpunkt.
Die Landwirt:innen unserer Genossenschaft haben sich schon 2010 dazu verpflichtet, nur Futtermittel ohne Gentechnik einzusetzen. Im Rahmen unserer konsequenten Nachhaltigkeitsstrategie arbeiten wir mit dem Verband für Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) seitdem eng zusammen und setzen die Vorgaben der gentechnikfreien Fütterung um. Geprüft wird dies nach den Kriterien des VLOG-Standards durch eine externe Prüfstelle.