Berchtesgadener Land spart konsequent weiter Plastik
11. März 2020

Berchtesgadener Land spart konsequent weiter Plastik

Komplettes Sortiment nun ohne Plastik-Stülpdeckel: nach Bio-Produkten nun Umstellung bei den grünen Produkten – Bienenwachstuch bei Sammelaktion „Fleißiges Bienchen“

Wie angekündigt, geht das Plastiksparen bei der Molkerei Berchtesgadener Land weiter: Die Molkerei verzichtet ab April nun auch bei den grünen Produkten auf den Plastik-Stülpdeckel und somit komplett auf dieses zusätzliche Verpackungsmaterial. Dieser Verzicht spart 30 Tonnen Plastik jährlich und ist ein weiteres Mosaiksteinchen zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen. Im vergangenen Jahr hat Berchtesgadener Land den Deutschen Nachhaltigkeitspreis erhalten. „Nachhaltigkeit ist aber kein Status, sondern ein fortlaufender Prozess“, erklärt Lisa Weitz als Nachhaltigkeitsbeauftragte der Molkerei, diese Entscheidung.

Milchprodukte sind im Zweikomponentenbecher mit einer Platine versiegelt gut und sicher verpackt. Der zusätzliche Stülpdeckel wurde in der Vergangenheit für Produkte gewünscht, die aufgrund der Packungsgröße oder der Verzehrgewohnheit nicht auf einmal aufgegessen werden. Daher wurden 500g Joghurts, 350g Cremequark und die 200g Kräutertopfen bisher mit Stülpdeckel angeboten. In Zeiten von schwimmenden Plastikinseln in den Ozeanen und der Friday-for-Future-Bewegung rückt das Bewusstsein für Einsparungen von Verpackung bei den Verbrauchern immer stärker in den Focus. Bio-Kunden werden dahingehend besonders sensibel eingeschätzt. Dementsprechend hat Berchtesgadener Land im vergangenen Herbst begonnen die Stülpdeckel auf den Bio-Verpackungen wegzulassen. Die Umstellung spart jährlich 7,2 Tonnen Plastik. Die Resonanz der Naturkost-Kunden war dabei durchweg positiv. Ab April verzichtet Berchtesgadener Land deshalb auch beim konventionellen grünen Sortiment auf diese Stülpdeckel.

 30 Tonnen Plastik sparen – Aktion Fleißiges Bienchen
Durch die weitere Umstellung werden dann pro Jahr zusammen 30 Tonnen Plastik eingespart. Im gesamten Sortiment von Berchtesgadener Land ist kein Plastik-Stülpdeckel mehr zu finden. Die Umstellung wird - wie bereits im Bio-Sortiment - durch die Aktion „Fleißiges Bienchen“ begleitet. Verbraucher werden dabei über den „No-Plastic-Gedanken“ informiert und zum Mitmachen animiert. „Wir wollen, dass der Gedanke des nachhaltigen Verpackens auch zuhause weitergetragen wird“, macht die Nachhaltigkeitsbeauftragte deutlich. Dazu werden die Produkte in den nächsten 8 Wochen mit Sonderdekor ausgeliefert. Wer 15 der auf der Innenseite der Pappmanschetten abgebildeten Bienchen ausschneidet und an die Molkerei schickt, erhält gratis ein Bienenwachstuch zugeschickt. Die Aktion wird durch Informationen auf den Produkten und auf einer Landingpage online kommuniziert.

Bienenwachstuch statt Plastik-Deckel
Damit Joghurt, Cremequark und Kräutertopfen auch ohne den gewohnten Stülpdeckel aus Plastik nach dem Öffnen frisch bleiben, bietet die Molkerei Berchtesgadener Land mit dem Bienenwachstuch eine plastikfreie und natürliche Verpackungsalternative an. Für die Herstellung des Bienenwachstuchs werden bio-zertifizierte Materialien verwendet. Es besteht aus Bio-Baumwolle mit dem strengsten Textillabel, Bienenwachs aus kontrollierter biologischer Imkerei, Bio-Jojobaöl und Baumharz aus traditioneller Pecherei. Mit dem Bienenwachstuch kann der Becher abgedeckt, im Kühlschrank gelagert und frischgehalten werden. Neben der Aktion „Fleißiges Bienchen“ ist das Bienenwachstuch einzeln oder als 3er Set zusätzlich im Online Shop (https://bergbauernmilch.de/de/einkaufen.html) und im Milchladen erhältlich.
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Die Molkerei Berchtesgadener Land setzt schon seit Jahrzehnten auf nachhaltige Verpackungslösungen:

  • Mehrweg-Glasflasche
    Bereits seit 1990 setzt man auf die Mehrweg-Glasflasche. Neben Milch in der 1 Liter Mehrweg-Glasflasche wird seit Mitte der 90er Jahre auch Schlagrahm in der ½ Liter Flasche angeboten. Die nicht zuletzt durch den Greta-Effekt ausgelöste, anhaltend starke Nachfrage nach Glasgebinden führt dazu, dass die Anlage inzwischen zu 100% ausgelastet ist. Um zukünftig weitere Produkte in Mehrwegglas anbieten zu können, laufen aktuell die Bauarbeiten für eine neue Mehrweg-Glasanlage auf Hochtouren.
  • Kartonverbund TetraPak

    Mit jedem Kilometer, den verpackte Milch auf dem Weg zum Verbraucher gefahren wird, verschlechtert sich die Gesamtökobilanz der Mehrwerg-Glasflasche. Daher setzt Berchtesgadener Land außerdem auf den TetraPak – also die Kartonverbundverpackung.

    2018 hat man begonnen hier auf biobasiertes Material umzustellen. Heute wird die 1 Liter Frischmilch komplett in dieser zu über 90 % aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellten biobasierten Kartonverbundverpackung angeboten. Der Papieranteil ist fsc-zertifiziert aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, die Kunststoffbeschichtung wird aus Zuckerrohr hergestellt. Dieser Weg wird konsequent weiterverfolgt. In Kürze werden auch die Kartonflaschen Tetra Top 400g und 250g auf dieses Material umgestellt und bei H-Milch laufen die ersten Abfülltests für die Umstellung.

  • Zweikomponentenbecher

    Bereits seit den frühen 90er Jahren setzt man auf den Zweikomponentenbecher bei Milchprodukten, die im 150g bis 500g Becher abgefüllt werden, wie beispielsweise bei den großen Naturjoghurts. Ein dünner Kunststoffbecher sorgt für den optimalen Produktschutz, eine Pappmanschette übernimmt die Stabilität. Der dünne Kunststoffbecher ist mit 5,2 Gramm nicht einmal halb so schwer wie ein konventioneller Kunststoffbecher und wiegt weniger wie der Deckel auf den 500g Joghurtgläsern, der aus einem Verbund aus Metall, Lack und PVC besteht und nach einmaliger Verwendung vom Hersteller entsorgt werden muss.

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Bildtext:
(1) Bienenwachstuch statt Plastikstülpdeckel - Umstellung spart jährlich 30 Tonnen Plastik.

(2) Molkerei Berchtesgadener Land bietet 500g Joghurt, 350g Cremequark und 200g Kräutertopfen ohne Stülpdeckel an und spart damit 30 Tonnen Plastik jährlich ein.

Bildquellen:
Molkerei Berchtesgadener Land

 

bsh

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