<span>Pidinger und Reichenhaller Wehr üben den Ernstfall</span><span> </span>
28. April 2025

Pidinger und Reichenhaller Wehr üben den Ernstfall 

Gemeinsame Feuerwehrübung auf dem Gelände der Molkerei Berchtesgadener Land 

Eine realitätsnahe Einsatzübung mit einem sensiblen Szenario fand am Montagabend auf dem Gelände der Molkerei Berchtesgadener Land in Piding statt. Beteiligt waren rund 40 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Piding und Bad Reichenhall. Geübt wurde ein simulierter Austritt von Ammoniak an der Eiswasseranlage 2 der Molkerei – ein Stoff, der in der Lebensmittelkühlung eingesetzt wird, aber in hoher Konzentration gefährlich für Menschen ist.

 

Um 19:30 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Angenommen wurde, dass an einer undichten Stelle an der Pumpe in der Eiswasseranlage Ammoniak austritt. Drei Personen galten als vermisst. Nach Eintreffen vor Ort erkundete der Einsatzleiter die Lage, Atemschutztrupps wurden zur Rettung der verletzten Personen ins Gebäude entsendet. Die Wasserversorgung wurde durch das Pidinger Tanklöschfahrzeug sichergestellt.

Unterstützung kam von der Feuerwehr Bad Reichenhall, die mit ihrer Drehleiter eine Höhenrettung aus rund 21 Metern durchführte. Weitere Kräfte übernahmen die Absicherung der Einsatzstelle sowie die Einrichtung eines Dekontaminationsplatzes zur Reinigung kontaminierter Ausrüstung. Die Einsatzleitung wurde durch den Einsatzleitwagen (ELW) mit Informationen versorgt und koordinierte die Einheiten vor Ort. Fünf Mitarbeiter der Molkerei unterstützten die Einsatzkräfte bei der Übung.

Wenn jede Minute zählt, muss Hand in Hand zusammengearbeitet werden. Deshalb trainieren wir regelmäßig mit den regionalen Rettungsorganisationen die Abläufe und Zuständigkeiten für den Ernstfall“, so Bernhard Heimendahl der 1.Kommandant der Pidinger Wehr.

Die Molkerei Berchtesgadener Land arbeitet regelmäßig mit der Feuerwehr und den anderen Rettungsorganisationen zusammen. Ziel ist es, die örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen und im Notfall einen schnellen und sicheren Ablauf zu ermöglichen.

Nach erfolgreichem Abschluss der Übung folgte eine Nachbesprechung mit Auswertung der Abläufe. In kollegialer Runde wurde bei einer gemeinsamen Brotzeit der Einsatz reflektiert. Alle Beteiligten waren sich einig: Solche praxisnahen Übungen sind unverzichtbar für die Einsatzbereitschaft und erhöhen die Sicherheit für Mitarbeitende, Einsatzkräfte und Bevölkerung gleichermaßen.

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Bildtext: 

(1-2) Die Feuerwehren Piding und Reichenhall übten gemeinsam mit Mitarbeitern der Molkerei Berchtesgadener Land den Ernstfall: Austritt von Ammoniak aus der Eiswasseranlage.

(3-4) Das Betriebsgelände der Molkerei Berchtesgadener Land in Piding umfasst rund 7 Hektar – zur Erkundung des Geländes finden immer wieder Feuerwehrübungen auf dem Areal statt.

Bildquelle: Molkerei Berchtesgadener Land

 

 

bsh

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