Regionalität bringt Stabilität
24. März 2020

Regionalität bringt Stabilität

Gesamte Milchmenge erfasst und verarbeitet – Auskommen der Bauern* gesichert

Piding: 24. März 2020: Die Genossenschaftsmolkerei verarbeitet auch aktuell die gesamte Milchmenge ihrer 1700 Bauern weiter. Damit sichert sie die Versorgung der Bevölkerung, die Arbeitsplätze der Mitarbeiter und das Einkommen der Landwirte. Letzteres ist keine Selbstverständlichkeit in Zeiten, in denen der Wegbruch ganzer Absatzmärkte bei einzelnen Molkereien bereits dazu führt, dass sie nur noch einen Teil der Milch verarbeiten können und den Rest auf dem freien Milchmarkt als Rohmilch verkaufen müssen. Regionalität bringt Berchtesgadener Land nun Stabilität. „Die Milch kommt von unseren Landwirten zwischen Watzmann und Zugspitze, verarbeitet wird sie an unserem einzigen Produktionsstandort in Piding und unser Hauptmarkt ist Bayern“, fasst Geschäftsführer Bernhard Pointner die regionalen Schauplätze der Molkerei zusammen und dankt ausdrücklichen allen, die in diesen Zeiten so normal wie möglich weiterarbeiten, um die Versorgung zu sichern.

Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hat die Landwirtschafts- und Ernährungsbranche für systemrelevant erklärt. So beschreibt auch der Geschäftsführer der Molkerei, Bernhard Pointner, den derzeitigen Focus: „Unsere ganze Kraft setzen wir in Zeiten der Krise darauf, die Milch bei unseren 1700 Landwirten abzuholen, in der Molkerei zu verarbeiten und auszuliefern und so zur Versorgung der Bevölkerung mit den Grundnahrungsmitteln unseren Beitrag zu leisten.“

Alle Abläufe entlang der Lieferkette von der Milchabholung, der Produktion und schließlich der Auslieferung laufen einwandfrei. Allerdings führt die gesteigerte Nachfrage – insbesondere bei Milch und Butter – im Handel teils zu Engpässen. Zum Teil konnte die Molkerei mit verlängerten Schichten darauf reagieren, ansonsten werden Bestellmengen derzeit gekürzt. In der Disposition wird darauf geachtet, dass alle Kunden entsprechend der bisher georderten Mengen bedient werden.

Die Corona-Krise zeige uns deutlich auf, wie verletzlich unsere weltweit vernetzte Wirtschaft heute ist, so der Geschäftsführer. Das regt Politik und Gesellschaft sicher an bei lebenswichtigen Produkten die Rohstoff-Lieferketten und die dadurch aufgebauten Abhängigkeiten zukünftig zu überprüfen. In der aktuellen Situation zeige sich, wie wichtig die Lebensmittelproduktion im eigenen Land ist.

 

*Es sind stets Personen jeden Geschlechts gemeint; zur leichteren Lesbarkeit verwenden wir nur die männliche Form.

 

Bildunterschrift:
Die Genossenschaftsmolkerei Berchtesgadener Land verarbeitet auch aktuell die gesamte Milchmenge ihrer 1700 Bauern weiter. Damit sichert sie die Versorgung der Bevölkerung, die Arbeitsplätze der Mitarbeiter und das Einkommen der Landwirte.milie Schrobenhauser hat die Umstellung auf Demeter schon geschafft und liefert als 10.000ster Biobetrieb in Bayern seit Oktober 2019 Demeter-Milch an die Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land.

Bildquelle: Molkerei Berchtesgadener Land

bsh

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