Piding: Unter dem Motto „Fairness für alle“ haben das Handelsfachmagazin Lebensmittel Praxis und das Agrarfachmagazin top agrar den Wettbewerb „Faire Partner“ in den Kategorien Fleisch und Fleischwaren, Molkereiprodukte sowie Alternative Konzepte ausgeschrieben. Gesucht wurden Konzepte, die Fairness entlang der Wertschöpfungskette umsetzen, also für win-win-Situationen für Erzeuger, Verarbeiter und Handel gleichermaßen sorgen. Als Leuchtturmprojekte zeigen sie, wie nachhaltiges Wirtschaften in die Realität umgesetzt werden kann. In der Kategorie Molkereiprodukte setzte sich die heimische Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land insbesondere mit dem Energie-Effizienzprojekt „Zukunftsbauer“ durch.
Ziel dieses Gemeinschaftsprojektes von Landwirtschaft, Molkerei, Handel und Kundschaft ist, einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der familiengeführten Bauernhöfe und der kleinbäuerlichen Strukturen im Alpenraum zu leisten, so Sylvia Schindecker, Leiterin der Abteilung Landwirtschaft, die das Projekt federführend betreut. Landwirtschaftliche Betriebe sind hierin aufgerufen ihre Höfe energetisch zu optimieren und dabei mindestens zwei aus den fünf Energiebereichen Einsparen, Effizienz, Aufzeichnung, Eigenproduktion oder Eigenstromnutzung umzusetzen und erhalten dafür Fördermittel. Das Fazit von Bernhard Pointner, Geschäftsführer der Molkerei: „Als Genossenschaft freut es uns besonders, mit unserem Handelspartner Rewe/Penny ein Förderprogramm umzusetzen, bei dem alle zusammen – Handel, Unternehmen, Landwirtschaft und Verbraucher:innen – an einem Strang ziehen. Klimaschutz geht nur zusammen. Der Zukunftsbauer ist das richtige Projekt zur richtigen Zeit.“ Mit der aktuellen Energiekrise steht das Projekt „Zukunftsbauer“ ganz im Zeichen der Zeit, weil Landwirte damit bei den nötigen Investitionen in Energiesparpotentiale und Energieerzeugung unterstützt werden. Damit leistet die Landwirtschaft auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und der Reduzierung der Abhängigkeiten von fossilen Brennstoffen in der Zukunft.