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Tour auf den „Blumenberg des Chiemgaus" - den Geigelstein

Wo Artenvielfalt und Almwirtschaft in Einklang stehen. Eine blumige Tour durchs Naturschutzgebiet.

Der Chiemgau bietet eine Superlative in Sachen Artenvielfalt. Besonders im Frühjahr entfaltet sich die Blumen- und Kräutervielfalt im Naturschutzgebiet, da sie im Einklang mit der traditionellen Almwirtschaft steht.

Wegbeschreibung:

Diese recht lange, aber abwechslungsreiche Rundwanderung führt dich von Osten auf den Gipfel des Geigelsteins. Mit 1.808 Metern ist er der zweithöchste Berg im Chiemgau. Die Wanderung  ist mit „Weg-Nr. 8“ beschildert. Es geht zunächst schattig durch Wald, dann über Almwiesen und schließlich steil im Zickzack durch Latschen auf den Gipfel.

Gestartet wird in Ettenhausen in der Gemeinde Schleching am ausgeschilderten gebührenpflichtigen Wanderparkplatz Geigelsteinbahn. Die Bahn selber ist schon seit einigen Jahren nicht mehr in Betrieb. Vom Parkplatz geht’s auf guter Forststraße, die auch als Almzufahrt von den Almberechtigten genutzt wird, durch den im Sommer angenehm schattigen Bergmischwald. Nach circa 45 Minuten siehst du das derzeit nicht bewirtschaftete Berghotel „Breitenstein“. Gleich danach beginnt das weitläufig Almgebiet der 1.120 Meter hoch gelegenen Wuhrsteinalm, das sich für eine erste kurze Rast mit Blick auf das vor dir liegende 1.661 Meter hohe Breitensteinmassiv anbietet. In Serpentinen geht es weiter auf einem gut begehbaren, etwas schmäleren Weg. Nach circa 30 Minuten erreichst du die 1.421 Meter hoch gelegene Wirtsalm, hinter der eine Quelle sprudelt. Von hier sind es noch rund 400 Höhenmeter bis zum Gipfel. Ab da führt ein nun steiler werdender, aber gut begehbarer Steig das Kar hinauf durch herrlich blumenreiche Almhänge. Als Zwischenstation erreichst du die Geigelsteinscharte mit einem ersten Blick Richtung Prien- und Inntal. Nach einer kurzen Trinkpause geht‘s den circa halbstündigen letzten Gipfelanstieg durch Latschen, der es noch mal in sich hat. Auf dem Gipfel angekommen erwartet dich ein bei freier Sicht 360-Grad-Rundumblick aufs Voralpenland im Norden und im Süden auf das Kaisergebirge. Eine echte Belohnung.

Nach einer ausgiebigen Gipfelpause mit Foto neben dem Gipfelkreuz geht’s weiter auf dem Weg Nr. 8 - zusätzlich als Via Alpina ausgeschildert - über das weitläufige Rossalm-Gebiet und folgt kurze Zeit später der Beschilderung rechts Richtung Haidenholzalm. Wer im Mai unterwegs ist, den erwarten nach den bis dahin durchwanderten blumenreiche Almmatten in der Gipfelregion oftmals noch letzte Schneereste und auf der Rossalm (1.685 Meter; eine der höchst gelegenen Almen Deutschlands) noch ganz braune Almflächen. Mit jedem Meter, den es bergab geht, nimmt die Artenvielfalt aber wieder zu.

Von der Haidenholzalm wanderst du nach einem Einkehrschwung (nur während der Almsaison geöffnet) auf der ausgeschilderten Forststraße Nr. 8 bzw. alternativ auf dem später mit Nr. 81 ausgeschilderten Wandersteig zurück zum Parkplatz bei Ettenhausen.

 

Daten:

  • Beste Zeit: Frühling bis Herbst (am blütenreichsten ist der Juni als Wanderzeit zu empfehlen).
  • Bezeichnung laut Beschilderung: Weg Nr. 8 auf den Geigelstein.
  • Aufgrund der Höhenmeter anstrengende lange Bergtour / als Übernachtungstour über Priener Hütte auch für Familien geeignet.
  • Höhenmeter: 1.300 m
  • Höchster Punkt: 1.808 m
  • Strecke: ca. 15 km
  • Gesamtgehzeit (ohne Pausen): 6,5 bis 7 Stunden
  • Wegpunkte: Ettenhausen – Wuhrsteinalm – Geigelstein-Gipfel – Rossalm – Haidenholzalm – Ettenhausen
  • Talort: Schleching/Ettenhausen 569 m, reizvoller Luftkurort im oberen Achental
  • Ausgangsort: ausgeschilderten gebührenpflichtigen Wanderparkplatz Geigelsteinbahn.
  • Alternative: Wanderung direkt zur Haidenholzalm und auf gleichem Weg zurück.
  • Alternative: Wanderung über Geigelsteinscharte zur Priener Hütte – Übernachtung und am Folgetag Gipfelanstieg und Abstieg wie oben beschrieben.
  • Alternative: Wanderung von der Wuhrsteinalm südlich des Breitensteins zur Priener Hütte – Übernachtung und am Folgetag Gipfelanstieg und Abstieg wie oben beschrieben.

Einkehrmöglichkeiten auf der Tour:

Auf der Tour findest du einige Hütten: Wuhrsteinalm, Wirtsalm (nur Getränke), Rossalm, Haidenholzalm (almtypische Brotzeit, Kaffee und Kuchen während der Almweidezeit zwischen Mai/Juni bis September/Oktober – bitte individuelle Öffnungszeiten beachten) und mit der Priener Hütte sogar eine ganzjährige Einkehrkehrmöglichkeit.

Wuhrsteinalm (1.160 m) 
Familie Felix Pletschacher bietet ab Saison 2025 wieder einfache Bewirtung. 
 

Wirtsalm (1.421 m) 
Martin Zaiser
83259 Schleching 

Tel.: +49 (0) 176 204 272 80 
feichdei123@web.de 
Aktuell: Ausschank von Getränken 
 

Priener Hütte DAV (1.410 m) 
Rosa Lohrmann 
Bergseite-Ost 9 
83229 Aschau/Sachrang 

Tel.: +49 (0) 8057 428 
kontakt@priener-huette.de
www.prienerhütte.de
Übernachtung: 43 Mehrbettplätze (3-6 Mehrbetten, keine DZ verfügbar) und 54 Lagerplätze (9-13 Lagerplätze). Ganzjährig (außer vom 1. Adventsonntag bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag) geöffnet.
 

Rossalm (1.681 m)
Familie Gröbmeyer
83229 Aschau im Chiemgau

Tel.: +49 (0) 8061 4710
Bewirtschaftet: in der Almzeit von Anfang Juni bis Ende September
 

Haidenholzalm (1.340 m)
Almtypische Brotzeit, Kaffee und Kuchen während der Almweidezeit (bitte Öffnungszeiten beachten)

Diese traumhafte Bergtour ist wie gemacht für Botaniker und alle, die ein Auge für die bunten Alpenblumen rechts und links des Weges haben. Der 1.808 Meter hohe Geigelstein ist als Blumenberg des Chiemgaus weithin bekannt. Das verdankt er der Almwirtschaft, die bis heute fester Bestandteil der Bergbauern im Tal ist, und dem Schutzstatus als Naturschutzgebiet, den der Berg seit 1991 genießt. Empfehlen können wir einen Einkehrschwung auf einer der Almen. Wer die Tour bis zum Gipfel des Geigelsteins geht, wird mit einem traumhaften 360-Grad-Rundumblick belohnt. Der Panoramablick reicht an klaren Herbsttagen bis zu den Berchtesgadener Alpen im Osten, zum nahen Kaisergebirge und dem Großglockner im Süden, zum Karwendel im Westen und zum Chiemsee bis weit ins Alpenvorland im Norden.

 

Highlight 1

Landwirtschaft und Almwirtschaft – in Schleching gehört das zusammen

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Insgesamt betreiben noch 15 Landwirte im Gemeindegebiet Schleching aktive Milchwirtschaft. Der Großteil von ihnen wirtschaftet nach den ökologischen Richtlinien der Bio-Anbauverbände Demeter und Naturland. Zusammen halten sie rund 215 Kühe sowie eine ähnliche Anzahl an Jungrindern und Kälbern für die Nachzucht. Jährlich liefern sie rund 1,9 Millionen Kilogramm Milch an die Molkerei Berchtesgadener Land. Besonders die Jungtiere verbringen den Sommer auf den Almen und halten so die Almflächen offen – eine Voraussetzung für den Erhalt der Blumen und Kräuter.

 

Die Almwiesen im Geigelsteingebiet sind extrem artenreich. Insbesondere beim Aufstieg ab der Wirtsalm zum Sattel, auf dem Hochplateau zur Rossalm und beim Abstieg zur Haidenholzalm säumen zahlreiche Blumen den Wanderweg. Je nach Jahreszeit zeigt sich ein buntes Farbenspiel der Alpenblumen: stängelloser blauer Enzian, kleine Schusternagerl, sattgelbe Trollblumen auf feuchteren Flächen, blassblaue Kugelblumen, gelber Wundklee, Weißer Germer und Alpenrosen, auch Almrausch genannt. Scabiose, die lilafarbene Witwenblume, Knabenkraut, Alpenglockenblumen, wilder Thymian, Silberdistel und viele weitere Arten bereichern die Almwiesen. Rund 40 verschiedene Orchideenarten und 16 verschiedene Enzianarten sind hier zu finden.

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Highlight 2

Milch und Wald gehören in der Alpenregion zusammen

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Im Winter ist die Waldarbeit neben der Wartung von Maschinen und Gebäuden eine typische Aufgabe in der Landwirtschaft. Die Holzernte bei Minusgraden schützt den Waldboden vor Schäden durch schwere Maschinen und Traktoren. Zudem haben die Bäume im Winter ihre „saftarme“ Zeit, was das geschlagene Holz besonders langlebig und hochwertig macht, insbesondere bei Laubbäumen. Im Winter lässt es sich auch besser im Wald arbeiten, da keine Mücken stören.

Bitte beachte, dass bei notwendigen Baumfällarbeiten im Wandergebiet entsprechende Schilder aufgestellt werden. Diese Verbotsschilder sind unbedingt zu beachten.

Du kannst übrigens mithelfen diesen einzigartigen Lebensraum zu erhalten, indem du auf den markierten Wegen bleibst. Besonders die saisonal befristeten Betretungsverbote einzelner Pfade dienen dem Schutz der seltenen Raufußhühnerarten.

Highlight 3

Kaser am Geigelstein: Ein weitläufiges Almgelände mit neuen und historischen Kasern

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Auf dem Almgelände verstreut sind verschiedene historisch alte Almhütten, die in Oberbayern auch als Kaser bezeichnet werden.

Grafenkaser (Wuhrstein 12) und Weitlechnerkaser (Wuhrstein 13) sind als Steinbau mit Flachsatteldach zwischen 1853 und 1857 errichtet worden. Der Huberkaser (Wuhrstein 20) und der Rachlkaser sind neu gebaut.

Wuhrsteinalm
Inhaber: Gastro & Betrieb Geigelstein GmbH
Wuhrstein 17
83259 Schleching

Tel.: +49 (0) 8649 987 979 0
info@gastro-betrieb-geigelstein.de
wuhrsteinalm.de

Die etwas höher gelegene Wirtsalm ist eine Eigentumsalm und wird von der Familie Zaiser in Schleching bewirtschaftet. Die Familie mästet Ochsen und nimmt zusätzlich das Jungvieh vom Knoglerhof in Schleching im Sommer mit auf die Alm.

Der Knoglerhof ist ein Vollerwerbsbetrieb, der nach den Naturlandrichtlinien bewirtschaftet wird und seine Milch an die Molkerei Berchtesgadener Land liefert. Neben der Milchwirtschaft bietet der Hof auch Urlaub auf dem Bauernhof an und wurde 2024 als gastfreundlichster Bauernhof in Bayern ausgezeichnet.

Knoglerhof 
Thomas Pletschacher
Katzbachweg 9
83259 Schleching

Tel.: +49 (0) 8649 358
urlaub@knogler-bauer.de
www.knogler-bauer.de

Knoglerhof bei Bergbauernmilch bergbauernmilch.de/de/unsere-milch/landwirte-portrait/knogler-bauer.html

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Highlight 4

Die Rettung des Blumenbergs – Geigelstein wird Naturschutzgebiet 

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Fast 15 Jahre lang wurde heiß diskutiert. Die Schlechinger ließen sich nicht von jedem Trend mitreißen. Sie überlegten, was langfristig das Beste für ihr Dorf wäre, und besannen sich auf ihre wahren Schätze: die erhaltenswerte, bäuerlich geprägte Landschaft, die besondere Artenvielfalt auf den Almwiesen des Geigelsteins, das gelebte Brauchtum, die privaten Vermieter und die gemütlichen Gasthäuser. Glücklicherweise setzten sich die Bewahrer und Naturliebhaber durch. Anstelle von Skischaukeln und Hotelburgen entschied man sich 1991 für sanften Tourismus und das Naturschutzgebiet Geigelstein.

Mit einem der größten Schutzgebiete Bayerns wird vor allem die empfindliche und seltene Alpenvegetation in den Höhenlagen geschützt. Um diese zu erhalten, ist die Landwirtschaft unerlässlich. Nur bewirtschaftete Almen, auf denen Tiere weiden, sichern die offenen, artenreichen Almwiesen.

Highlight 5

Was genau ist eigentlich ein „Bergbauer”? Was unterscheidet Almwirtschaft?

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Darüber hinaus gibt es weitere Merkmale, die die Wirtschaftsweise der Bergbauern auszeichnen. Viele Bergbauern betreiben neben ihrem Talhof auch eine Alm, auf der die Kühe und Jungtiere von Frühjahr bis Herbst weiden. Dadurch können die hofnahen Flächen im Sommer für die Ernte des Winterfutters genutzt werden.

Bergbauernhöfe wirtschaften nachhaltig und verzichten auf Intensivdüngung und Massentierhaltung. Sie halten überwiegend Zweinutzungsrassen wie das Fleckvieh und die Pinzgauer. Wichtig ist, dass die hiesigen Milchkühe keine hochgezüchteten „Milch-Leistungs-Sportler“ sind.

Die Bergwiesen und Almweiden bieten eine hervorragende Futtergrundlage mit einer großen Vielfalt an Gräsern, Kräutern und sogar Heilpflanzen. Diese Kombination führt zu Bergbauern-Milch mit ausgezeichnetem Geschmack und wertvollen Inhaltsstoffen.

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Highlight 6

Kuh ist nicht gleich Kuh – Diese Rassen sind im Chiemgau am häufigsten

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Die Pinzgauer-Rinder, oft als „Bergziegen“ unter den Rinderrassen bezeichnet, sind eine Besonderheit. Diese Rasse zeichnet sich durch ihre kastanienbraune Färbung mit charakteristischen weißen Streifen entlang des Rückens und Bauches sowie durch ihre wachsgelben Hörner mit schwarzen Spitzen aus.

Die Pinzgauer Rinder stammen ursprünglich aus dem österreichischen Pinzgau. Früher waren sie in den Ostalpen weit verbreitet, heute stehen sie auf der Roten Liste der gefährdeten Rassen. Diese klassische Zweinutzungsrasse liefert sowohl Milch als auch Fleisch. Die Tiere sind relativ klein und leicht, was sie beweglicher macht und sie benötigen weniger energiereiches Futter. Ihr geringeres Gewicht verursacht zudem weniger Trittschäden auf den Almwiesen, die sich in der kurzen Vegetationsperiode nur langsam erholen.

Das Fleckvieh ist die dominierende Rasse im Einzugsgebiet der Molkerei Berchtesgadener Land, mit etwa 98 Prozent der Rinder. Diese Rasse erkennt man an ihrer typischen hellbraunen bis dunkelroten Färbung auf weißem Grund und der variationsreichen Scheckung. Der Kopf dieser stolzen Tiere ist meist weiß. Fleckvieh ist ebenfalls eine Zweinutzungsrasse, die sowohl Milch als auch Fleisch liefert.

Ursprünglich stammt das Fleckvieh aus dem Schweizer Simmental und kam vor etwa 180 Jahren ins Tegernseer Tal. Diese Kühe waren größer und milchreicher als andere Rassen wie die Pinzgauer, Murnau-Werdenfelser oder das Allgäuer Braunvieh. Bei der Züchtung des Deutschen Fleckviehs spielen Eigenschaften wie Fitness, Gesundheit und Robustheit eine wichtige Rolle. Die gute Milch- und Fleischqualität sprach sich schnell herum, und viele Landwirte entschieden sich für diese Rasse.

Fleckvieh-Kühe geben bei traditioneller Fütterung mit Gras, Heu und Gras-Silage als Grundfutter durchschnittlich 6.000 bis 7.500 Liter Milch pro Jahr.

Highlight 7

Ökologische Landwirtschaft in der Ökomodellregion Schleching 

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Das „Ökomodell Schlechinger Tal“ basiert auf vier zentralen Säulen:

  • Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft
  • Sicherung der landwirtschaftlichen Betriebe
  • Naturverträglicher Tourismus
  • Ausbau umweltfreundlicher Energien

Dieser ganzheitliche Ansatz wurde schrittweise erweitert. Heute sind in der „Ökomodellregion Achental“ alle neun Gemeinden des Tals vereint und entwickeln gemeinsam weitere Ideen für eine nachhaltige Entwicklung. Die biologische Landwirtschaft hat sich dabei als besonders erfolgreich erwiesen: Inzwischen wirtschaften 48 Landwirte aus dem Achental ökologisch und liefern jährlich 9,5 Millionen Kilogramm Bio-Milch an die Molkerei Berchtesgadener Land.

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Highlight 8

Im Bergsteigerdorf Schleching - Dorfladen mit regionalen Spezialitäten sichert Nahversorgung

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Eine gute Nahversorgung ist eine der Voraussetzungen für die Auszeichnung als „Bergsteigerdorf“. Als 2013 der örtliche Lebensmittelladen vor der Schließung stand, gründeten die Bürger innerhalb weniger Monate die Dorfladen UG. Die Gemeinde erwarb das Geschäftshaus und vermietete es an die UG, wodurch die Nahversorgung für Einheimische und Gäste nahtlos gesichert wurde.

Mit dem Naturschutz-Status des Geigelsteins, der Initiative Ökomodell Schleching und der von familiengeführten Höfen geprägten Kulturlandschaft samt Almwirtschaft legten die Schlechinger bereits in den 90er-Jahren die Grundlage für die Erfüllung der Kriterien zum Bergsteigerdorf. 2017 erhielt Schleching schließlich das touristisch wertvolle Prädikat „Bergsteigerdorf“.

Die Bergsteigerdörfer setzen sich bewusst für die Umsetzung der Protokolle der Alpenkonvention ein. Diese ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen den acht Alpenstaaten und der Europäischen Union.

Bergsteigerdörfer sind beispielhafte Vorzeigeorte. Sie engagieren sich aktiv für eine alternative Tourismusentwicklung und den Schutz der alpinen Natur und Landschaft. Sie verzichten auf technische Erschließungsmaßnahmen, bewahren die Natur der Berge, pflegen alpine Kultur und Traditionen und fördern naturnahen Tourismus durch den Bergsport.

Verkehrsamt Schleching, Haus des Gastes
Tel.: +49 (0) 8649 220
www.schleching.de 

Dorfladen Schleching UG
Hauptstraße 8
83259 Schleching

Tel.: +49 (0) 8649 230
dorfladen-schleching@t-online.de
www.schlechinger-dorfladen.de
Öffnungszeiten: Montag – Freitag 7:00 – 12:30 Uhr und 
14:30 – 18:00 Uhr
Dienstag- und Mittwochnachmittag geschlossen
Samstag: 7:00 - 12:30 Uhr

Highlight 9

Bergwacht Schleching – Landwirtschaft und Ehrenamt gehen Hand in Hand

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