Dreikönigstag: Ende der Rauhnächte
3. gennaio 2022

Dreikönigstag: Ende der Rauhnächte

Nach dem Segnen mit Weihrauch wird die Haustür mit Kreide beschriftet

Piding:  Das Räuchern - besonders in den Rauhnächten zwischen Weihnachten und Heilig Drei König - hat in der Alpenregion schon lange Tradition. Verräuchert werden die Kräuter aus dem am Maria Himmelfahrt gesegneten Kräuterbuschen zusammen mit Weihrauch und Myrrhe. So werden die Gaben der Heiligen Könige mit heimischen Zutaten wie z.B. Minze, Johanniskraut, Mistel und Salbei vermischt, verräuchert und damit  Schutz und Segen für Haus, Hof und Stall auf vielen Bauernhöfen im Berchtesgadener Land und entlang der Alpenkette erbeten. Als Abschluss wird die Jahreszahl zusammen mit den Buchstaben „C+M+B“ auf den Türstock mit Kreide geschrieben. Die Buchstaben stehen für „Christus mansionem benedicat" was aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet: "Christus segne dieses Haus". Die Buchstaben stehen gleichzeitig auch für die Heiligen Drei Könige „Caspar+Melchior+Baltasar“, an deren Ehrentag der Haussegen angeschrieben wird.

 

Bildunterschrift:

Martina Ramstetter, Naturland-Bäuerin der Molkerei Berchtesgadener Land, räuchert am 6. Januar Haus, Hof und Stall mit Weihrauch und Kräutern. Am Ende beschriftet sie die Haustür mit Kreide mit den Buchstaben „C+ M+ B“, die für den Segensspruch „Christus mansionem benedicat" stehen.

 

Bildquelle:

Molkerei Berchtesgadener Land

bsh

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