Auch in Teilen des Milcherfassungsgebiets der Molkerei Berchtesgadener Land herrscht Chaos auf den Straßen. Doch selbst bei Eis und Schnee holen Sammeltankwagenfahrer die Milch bei den Landwirten auf über 1.000 Meter zwischen Watzmann und Zugspitze ab. Das Gefährlichste dabei: wenn das Fahrzeug ins Rutschen gerät.
Volles Milchgeld trotz Winterchaos
Der anhaltende Schneefall schränkt die Möglichkeiten der Milcherfassung im Alpenraum ein.
So ist in der Jachenau bei Bad Tölz aufgrund von Straßensperren keine Milchabholung mehr möglich. Auch vereinzelte Betriebe am Samerberg und in Berchtesgaden können nicht mehr abgeholt werden, bzw. die Bauern selber schaffen es nicht ihre Tanks zum Straßenabhol-Treffpunkt zu bringen. Aufgrund des extremen Schneefalls haben die Sammelwagen inzwischen eine Verspätung von ca. 3 Stunden! Trotz des Einsatzes beider Ersatzsammelwagen wird es heute voraussichtlich nicht mehr gelingen von allen Landwirten die Milch zu holen. Die Molkerei Berchtesgadener Land hofft, dass bis morgen die Straßen wieder befahrbar sind und die Milch abgeholt werden kann.
Geschäftsführung und Vorstand der Molkerei haben in einer kurzfristig anberaumten Telefonkonferenz entschieden, dass alle Landwirte, deren Milch aufgrund der Schneelage nicht abgeholt werden kann, für die Milchmenge das volle Milchgeld erhalten.
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Steile Hänge, starke Gefälle und Steigungen sind besonders bei so viel Schnee und Eis, wie es derzeit in der Alpenregion gibt, eine besonders große Herausforderung für die Milchwagenfahrer.
Hier auf der Landstraße bei Maria Gern auf 740 Meter im Berchtesgadener Land
Bildquelle:
Molkerei Berchtesgadener Land / Bernhard Huber
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