Verhaltenskodex

Alle halten sich an geltendes Recht. Der Umgang mit zuständigen Behörden ist stets offen, konstruktiv und zuverlässig. Darüber hinaus achten unsere Geschäftspartner:innen anerkannte internationale Konventionen, insbesondere:

• UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte
• ILO Arbeits- und Sozialstandards
• OECD Leitfaden für eine nachhaltige Landwirtschaft
• ETI Base Code

Die Einhaltung dieser Anforderungen entbindet unsere Geschäftspartner:innen nicht davon, auch weitergehende Anforderungen zu erfüllen, die sich für sie aus den einschlägigen geltenden Rechtsvorschriften ergeben.

Unsere Geschäftspartner:innen behandeln ihre Mitarbeitenden mit Würde und Respekt. Ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld und ein faires und kollegiales Miteinander bilden die Basis für ein Arbeitsumfeld, in dem hochwertige Produkte entstehen. Eine Zertifizierung nach einem anerkannten Sozialstandard wird begrüßt.
 

Menschenrechte achten

Zwangsarbeit, Sklavenarbeit oder derart vergleichbare Arbeit wird nicht toleriert. Mitarbeitende besitzen eine legale Arbeitsgenehmigung und können die Arbeit oder das Beschäftigungsverhältnis jederzeit beenden.

In keiner Phase des Geschäftsbetriebes darf Kinderarbeit eingesetzt werden. Unsere Geschäftspartner:innen sind aufgefordert, sich an die Empfehlung aus den ILO-Konventionen zum Mindestalter für die Beschäftigten zu halten.
 

Faire Bezahlung

Das Entgelt für reguläre Arbeitsstunden und Überstunden muss dem nationalen gesetzlichen Mindestlohn oder den branchenüblichen Mindeststandards entsprechen, je nachdem, welcher Betrag höher ist. Gesetzlich unbegründete Lohnabzüge sind nicht gestattet.
 

Faire Arbeitszeit

Die Arbeitszeiten müssen den geltenden Gesetzen und den Branchenstandards entsprechen. Überstunden sind nur zulässig, wenn sie in gegenseitigem Einverständnis erbracht werden und zeitnah durch Freizeit ausgeglichen werden können.
 

Versammlungsfreiheit gewähren

Das Recht der Arbeitnehmenden sich in Gewerkschaften oder Arbeitnehmervertretungen zu organisieren, ist zu respektieren. In Fällen, in denen die Vereinigungsfreiheit gesetzlich eingeschränkt ist, sind alternative Arbeitnehmervertretungen zu suchen.
 

Gemeinsam gegen Diskriminierung

Fairness gilt für alle. Niemand darf ungerecht behandelt oder diskriminiert werden. Benachteiligungen aufgrund von Geschlecht, nationaler, ethnischer oder sozialer Herkunft, Hautfarbe, Behinderung, Gesundheitsstatus, politischer Überzeugung, Weltanschauung, Religion, Alter, Schwangerschaft oder sexueller Orientierung sind inakzeptabel. Die persönliche Würde, Privatsphäre und Persönlichkeitsrechte jedes Einzelnen werden respektiert.

Unsere Geschäftspartner:innen stellen sicher, dass kein Beschäftigter verbaler, psychischer, sexueller und/oder körperlicher Gewalt, Nötigung oder ähnlichen Belästigungen ausgesetzt wird.
 

Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz

Ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen, ist für uns und unsere Geschäftspartner:innen selbstverständlich. Mit Arbeitssicherheitssystemen werden notwendige Vorsorgemaßnahmen getroffen, um Unfälle und Gesundheitsschäden, die sich in Zusammenhang mit der Tätigkeit ergeben können, zu vermeiden.
 

Erhalt der Lebensgrundlage aller

Land, Wälder oder Gewässer dienen uns Menschen als Lebensgrundlage. Diese gilt es zu bewahren. Der Erhalt einer Landwirtschaft mit Kleinbauern:bäuerinnen und Familienbetrieben ist unserer Molkereigenossenschaft eine Herzensangelegenheit. Wir erwarten einen respektvollen Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen. Landrechte und Nutzungsrechte der Bevölkerung sind im Sinne der sozialen Gerechtigkeit zu wahren.

Alle, die mit uns zusammenarbeiten, übernehmen Verantwortung im Bereich Umweltschutz. Ressourcen werden schonend eingesetzt und Umweltbelastungen minimiert. Die Zertifizierung nach einem anerkannten Umweltstandard und/oder nach einem Energiemanagementstandard wird begrüßt.
 

Ressourcen und Energie sparen

Der Einsatz und der Verbrauch von Ressourcen, wie z.B. Wasser und Verpackungsmaterialien, sind kontinuierlich zu optimieren. Es gilt, die Energieeffizienz zu verbessern und den Energieverbrauch v.a. aus fossilen Brennstoffen zu minimieren sowie den Einsatz von erneuerbaren Energien auszubauen.
 

Abfälle und Emissionen geringhalten

Schädliche Bodenveränderungen, Gewässer- und Luftverunreinigungen, Lärmemissionen sowie übermäßiger Wasserverbrauch sollen möglichst gering gehalten werden. Es werden solide Maßnahmen ergriffen, um Verschmutzung zu vermeiden und die Erzeugung von Abfall, Abwasser und Luftemissionen (wie z.B. CO₂-Emissionen) zu minimieren.
 

Konfliktmineralien und gefährliche Stoffe vermeiden

Gesetze und Vorschriften zu Konfliktmineralien werden eingehalten. Wir möchten, dass sich unsere Geschäftspartner:innen an den OECD-Leitlinien zur Sorgfaltspflicht für verantwortungsvolle Lieferketten von Mineralien aus Konflikt- und Hochrisikogebieten orientieren.

Es wird ein sicherer Umgang mit Chemikalien und anderen Materialien, die bei ihrer Freisetzung in die Umwelt eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen, sowie regulierten Stoffen gewährleistet. Dabei verpflichten sich unsere Geschäftspartner:innen, die einschlägigen Gesetze und Vorschriften zu befolgen.

Die Verbote der Einfuhr und Ausfuhr gefährlicher und anderer Abfälle nach dem Basler Abkommen in der aktuellen Fassung sind einzuhalten.

Beim Umgang mit Quecksilber, Quecksilberverbindungen, mit Quecksilber versetzten Produkten, Quecksilberabfällen und Chemikalien sind die Verbote des Übereinkommens von Minimata vom 10. Oktober 2013 über Quecksilber und das Stockholmer Übereinkommen vom 23. Mai 2001 über persistente organische Schadstoffe in der jeweils gültigen Fassung zu beachten.

Tierschutz und Tierwohl fördern

Als Molkerei haben wir die Bedürfnisse unserer „wichtigsten Mitarbeiterinnen“ in den Mittelpunkt gestellt. Jeder, der mit uns zusammenarbeitet, verpflichtet sich dem Tierwohl. Geltende Gesetze zu Tierschutz und Tierwohl sind strikt zu erfüllen. Als Basis gelten die Kriterien der „Fünf Freiheiten“ des Farm Animal Welfare Council:

• Freiheit von Hunger und Durst
• Freiheit von haltungsbedingten Beschwerden
• Freiheit von Schmerz, Verletzungen und Krankheiten
• Freiheit zum Ausleben normaler Verhaltensmuster
• Freiheit von Angst und Stress

Generell erwarten wir, dass proaktiv Lösungen für mehr Tierwohl erarbeitet, umgesetzt und deren Einsatz gefördert werden.

Ein faires Miteinander ist in unserer Genossenschaft selbstverständlich. Fairness, Transparenz, Ehrlichkeit, Redlichkeit und Integrität erwarten wir auch von unseren Geschäftspartner:innen. Entscheidungen werden immer aufgrund sachlicher und objektiver Kriterien getroffen.
 

Korruption und Geldwäsche ausschließen

Jegliche Form von Korruption, Bestechung oder Erpressung wird nicht toleriert. Die Geschäftspartner:innen werden insbesondere weder direkt noch indirekt ungerechtfertigte Vorteile anbieten, versprechen, gewähren oder fordern, um einen Auftrag oder einen sonstigen unbilligen Vorteil zu erlangen oder zu behalten.

Alle Gesetze betreffend Geldwäsche oder Finanzierung illegaler oder rechtswidriger Geschäfte werden eingehalten.
 

Kartell- und Wettbewerbsrecht achten

Ein faires Miteinander bedeutet auch, dass das Kartellrecht eingehalten und wettbewerbswidrige Absprachen unterlassen werden.
 

Vertraulichkeit und Datenschutz wahren

Personenbezogene Daten von Mitarbeitenden, Kund:innen und Geschäftspartner:innen sind ein hohes Gut. Geschäftspartner:innen der Molkerei Berchtesgadener Land halten alle geltenden Gesetze im Bereich des Datenschutzes ein. Wir schützen das Wissen, Patente, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse und erwarten das von allen Geschäftspartner:innen. Alle Informationen, die im Rahmen einer Geschäftsbeziehung vorliegen und nicht allgemeinbekannt sind, sind vertraulich. In den Betriebsabläufen wurden angemessene Standards und Maßnahmen zur Absicherung der Informationsverarbeitung, vor allem was den Zugriff und die Nutzung von unberechtigten Parteien betrifft, getroffen.