Piding: Auf der größte Naturkostfachmesse der Welt, der Biofach in Nürnberg, konnte die Molkerei Berchtesgadener Land diese Woche die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber sowie die Europaparlament-Abgeordnete Maria Noichl, die im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung tätig ist, an ihrem Stand begrüßen. Beide Gespräche drehten sich um das Thema „Gas“ und die Frage, wie die Abholung der Milch bei den Landwirt:innen und die Versorgung der Verbraucher:innen mit dem Grundnahrungsmittel sichergestellt werden kann.
Beide Politikerinnen statteten der Molkerei aus ihrer Heimatregion am ersten Messetag einen Besuch ab und informierten sich über die aktuelle Lage. Die Mitarbeiter:innen der Molkerei skizzierten zum einem, wie sich das Unternehmen auf den drohenden Gas-Stopp vorbereitet hat: Die Molkerei hat einen Tankzug gekauft, zwei ihrer Fahrer für den Gefahrguttransport geschult und Verträge mit Raffinerien geschlossen, um im Krisenfall garantiert mit Heizöl versorgt zu sein. Die Dampfkessel könnten mit Heizöl statt Gas betrieben werden. Nur ein laufender Molkereibetrieb sichert schließlich die Abholung der Milch, die gekühlt und sofort frisch verarbeitet werden muss. Die Milch ihrer 1.800 Landwirte verlässlich abzuholen, ist das Ziel der Genossenschaftsmolkerei.
Zum anderen veranschaulichten die Mitarbeiter:innen in den Gesprächen auf der Messe den Weg der Milch. Sie zeigten auf, dass entlang der Lieferkette von Milch die Verfügbarkeiten von z. B. Verpackungsmaterialien, Reinigungs- und Desinfektionsmitteln und Palletten unerlässlich sind, damit die Milch vom Bauernhof, über die Molkerei und den Handel als Grundnahrungsmittel bei den Kund:innen ankommen kann.
27 Zeilen, 1.891 Zeichen inkl. Leerzeichen